Vom Teenager zum Tier: Martin Lechners „Die Verwilderung“

Er ist seit Tagen schon seltsam geschwollen und bei Kaffee und Kuchen hält der Finger dem Druck der Klaue nicht mehr stand und explodiert. Zur Strafe soll sie jetzt die Sommerferien bei ihrer Oma verbringen, “Gromi” genannt, und sie soll aufpassen, dass die Gromi das große Haus nicht dem Gärtner vererbt, sondern schön brav Mama und Wolfram. “Ich beugte mich vor ‚Dein Mann war ein Soldat, ein Nazi, der im Krieg...‘ ‚Ja und, dann ist er eben wieder auferstanden!‘ ‚Auferstanden‘, wiederholte ich fassungslos, ‚aber doch nicht dieser bärtige Gärtner aus Italien!‘ ‚Doch‘ Erwiderte Gromi beleidigt und dreht das Gesicht zum Fenster, ‚genau das.’”