1922 nach Plänen des Architekten Otto Hanke als Umspannwerk für die Elektrizitätswerk Südwest AG errichtet; 1938 von der Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-AG übernommen, diente das Gebäude später als Lichtlabor für die Straßenbeleuchtung, bevor es 1974 stillgelegt wurde; danach Leerstand Führungen: Das heutige jüdische Gemeinde- und Familienzentrum in dem ehemaligen Umspannwerk ist für die Öffentlichkeit zugänglich und verfügt über ein Berlin-Besucherzentrum. Das Umspannwerk an der Münsterschen Straße war Bestandteil des in den 1920er-Jahren aufgebauten 30-Kilovolt-Kabelnetzes, das dem bisherigen Berliner 6000 Volt-Versorgungsnetz überlagert wurde und nun die Verbindung zwischen den Berliner Kraftwerken und den neu errichteten Abspannwerken in den Stadtteilen herstellte. Zwar waren die elektronischen Anlagen zurückgebaut, das Werk vor unerlaubtem Eindringen geschützt und es fand eine Gebäudewartung statt, so dass sich Schäden durch Vandalismus – herausgebrochene Einbauten, vermüllte Böden, Graffiti und Metalldiebstahl wie sie an vergleichbaren Lost Places in Berlin zu finden sind – in Grenzen hielten, dennoch setzte der Verfall der Bausubstanz mit der Zeit zu.
Author: Kerstin Heinrich
Published at: 2025-12-13 14:20:07
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