Verordnete „Kriegstüchtigkeit“ und paralysierte Bürger – Warum nehmen wir die Kriegsvorbereitung widerstandslos hin? Teil 2

Verordnete „Kriegstüchtigkeit“ und paralysierte Bürger – Warum nehmen wir die Kriegsvorbereitung widerstandslos hin? Teil 2


Dass auf den wenigen und vergleichsweise mäßig besuchten Friedensdemonstrationen die „Generation 60 plus“ erdrückend dominiert – womit nicht gesagt sei, dass die überwiegende Mehrheit wenigstens dieser Generation sich friedenspolitisch engagiert –, das ist natürlich kein Zufall: Diese Generation wurde ihrerseits von der Kriegsgeneration ihrer Eltern geprägt und ist aufgewachsen mit Atomkriegsängsten, vor allem während der Zeit der sogenannten „Nachrüstung“ in der ersten Hälfte der Achtzigerjahre. Den smarten, biederen und eher etwas unbedarft wirkenden Gestalten, die noch bis vorhin in der Ampel-Regierung den Ton angaben, die zudem allesamt um ihr makelloses Menschenrechts- und Öko-Image besorgt sind und sich demnächst auch noch für den klimaneutralen Atomkrieg einsetzen werden, mag man nicht zutrauen, dass sie einen ins Verderben führen könnten … (eher schon unserem unverständlicherweise von seinem Volk zum beliebtesten Politiker gekürten Kriegstüchtigkeitsminister, der – bislang noch? Noch einmal: All dies geschieht auf dem Hintergrund einer nahezu freiwillig gleichgeschalteten Medienlandschaft, wo von der FAZ bis zur taz zu allen relevanten Themen dieselbe Meinung verbreitet wird, sowie auf dem Hintergrund der kollektiven Erfahrung eines totalen Ausnahmezustandes mit drastischen Einschränkungen der Grundrechte, der die gesamte Gesellschaft ja vor ein paar Jahren erfasste und den diese weitestgehend klag- und widerstandslos über sich ergehen ließ.

Author: Redaktion


Published at: 2025-04-20 10:00:58

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