Selenskij stellte sein angebliches Fundstück als eine Eskalation gegenüber der mit mäßigem Erfolg gespielten nordkoreanischen Karte dar: Hätten die angeblichen Koreaner noch auf russischem Boden – im Kursker Gebiet – gekämpft (was er damit implizit als Russlands gutes Recht anerkannte), so seien die Chinesen auf ukrainischem Territorium festgesetzt worden. Als Beleg für diese Absicht führte er an, dass der geplante neue Hafen in der Ortschaft Anaklia nur 30 Kilometer von einem russischen Marinestützpunkt in Abchasien entfernt liege und dass die georgische Regierung US-Unternehmen aus dem Ausschreibungsverfahren für den Hafenbau ausgeschlossen habe. Die offizielle chinesische Begründung für das Investitionsprojekt ist, dass eine neue Exportroute für auf dem Landweg durch Zentralasien an den Rand Europas transportierte chinesische Produkte geschaffen werden solle, die weder Russland noch die Türkei berühre.
Author: Reinhard Lauterbach
Published at: 2025-04-09 17:36:50
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