TV-Doku „Das Nazi-Kartell“: Der NS-Kriegsverbrecher Klaus Barbie und der „Narco-Staat“

TV-Doku „Das Nazi-Kartell“: Der NS-Kriegsverbrecher Klaus Barbie und der „Narco-Staat“


Dort taucht er als Strippenzieher, Militärberater, Folterexperte und Verbindungsmann zwischen der bolivianischen Armeeführung und dem lange Zeit unbekannten größten Drogenhändler der Welt, Roberto Suárez, in der dreiteiligen Dokumentation „Das Nazi-Kartell“ von Christian Bergmann, Justin Webster, David López Canales und Catherine Morawitz wieder auf. Roberto Suárez lieferte tonnenweise Kokain, durch dessen Handel auch das kolumbianische Medellín-Kartell entstand, gab sich als Kämpfer für die Rechte der Armen, unterhielt die von Barbie angeleitete, aus Altnazis bestehende Söldnertruppe der sogenannten „Verlobten des Todes“ und finanzierte den Putsch. Davon erzählen die Autoren der Doku „Das Nazi-Kartell“, doch schildern sie vor allem – um die verworrene Geschichte noch komplizierter zu machen – die Story des heldenhaften US-Drogenfahnders Michael Levine, der 25 Jahre lang als Undercoveragent wirkte und mit einigen Kollegen erst dafür sorgte, dass der „Narco-Staat“ aufflog.

Author: Michael Hanfeld


Published at: 2025-05-14 16:50:45

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