In einem echten Actionfilm würde man das Flugzeug taumeln und krachen sehen, bei Wes Anderson aber folgt auf turbulente Szenen aus dem Cockpit schon gleich die kunstvoll arrangierte Kamerafahrt entlang der pittoresk verteilten Trümmer, begleitet von einer Stimme wie aus einem altmodischen Radio, die den Tod des legendären Geschäftsmanns „Zsa-Zsa Korda“ verkündet. Das Ganze, in seiner Mischung aus liebevoller Handarbeit und Schülertheater-artiger Improvisation, erinnert an den Eifer, mit dem der Teenager-Held aus Andersons „Rushmore“ von 1998 den Vietnam-Krieg auf die Bühne seiner „Prep School“ brachte. Zu verdanken ist das Benicio del Toro, den man lang nicht mehr mit so viel Seeleneinsatz hat spielen sehen, und den zwei Neuzugängen unter den Anderson-Kollaborateuren, Mia Threapleton und Michael Cera.
Author: Teresa Schatz
Published at: 2025-05-19 15:05:12
Still want to read the full version? Full article