Seit drei, vier Jahren gibt es beim „Poschner“ zwischen Hacker- und Schottenhamel-Zelt dieses dreistündige Dankeschön des Süddeutschen Verlags an die für den normalsterblichen SZ-Leser ja meist unsichtbaren Heilsbringer, an die man oft erst dann denkt, wenn sie mal nicht geliefert haben. Seit 1988 steht sie daheim in Steinhöring um halb eins in der Nacht auf, setzt sich ins Auto, düst nach Haar, organisiert dort die Verteilung der Zeitungsstapel, schnappt sich ihren eigenen Anteil und legt los, drei Touren, die ganze Nacht lang, bis um halb sechs in der Früh alle rund 250 Zeitungen beim Leser liegen. Am Abend lege sie sich nur kurz „ne Stunde oder so“ hin, meint Brigitte Maagh, stehe dann um eins in der Nacht auf, fahre mit dem Auto, auf das sie hinten noch das Fahrrad geschnallt hat, von daheim in Giesing zur Verteilerstelle nach Ramersdorf in die Görzerstraße, schnappe sich die ersten 150 Zeitungen aus dem Container und beginne die erste Tour, durch die sogenannte Ami-Siedlung.
Author: Von Thomas Becker
Published at: 2025-10-04 14:46:59
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