Regime im Iran schwer erschüttert

Regime im Iran schwer erschüttert


Die bisherigen Angriffe zeigen aber, dass zumindest die schwere Erschütterung des Regimes, wenn nicht Ziel an sich, so jedenfalls Mittel zum Zweck der Beseitigung der iranischen Bedrohung ist: Zahlreiche führende Militärs und Revolutionsgardisten wurden getötet – darunter auch der erst am Freitag nach der Tötung seines Vorgängers ernannte neue Chef der Armee und der Revolutionsgarde, Ali Schadmani. Denn nicht wenige Iranerinnen und Iraner – auch solche, die keine erklärten Regimegegner sind – machen dieses für die schweren wirtschaftlichen Probleme verantwortlich: wegen der westlichen Sanktionen aufgrund des Atomprogramms und weil ein Großteil der ohnehin raren Ressourcen in die regionalen Machtambitionen und den Kampf gegen Israel gesteckt wurden – eben das Atomprogramm, das Raketenprogramm und die Aufrüstung verbündeter Milizen wie Hisbollah, Huthis und Hamas. Dabei müsste, so Ali Vaez, der ehemalige UNO-Berater und Leiter des Iran-Projekts in der NGO International Crisis Group, im Fachmagazin „Foreign Affairs“, US-Präsident Donald Trump Teheran einen Deal anbieten, der es ihm ermöglicht, das Gesicht zu wahren: etwa das Ende des Großteils der Sanktionen und die Nutzung atomarer Energie – etwa in einem Konsortium mit Saudi-Arabien.

Author: ORF.at


Published at: 2025-06-17 21:54:50

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