Psychologie: Wie Krisen Aberglauben fördern

Psychologie: Wie Krisen Aberglauben fördern


Die kurze Antwort darauf lautet, dass vor allem zwei Faktoren damit in Zusammenhang stehen, wie weit Menschen sich auf Aberglauben einlassen: zum einen, ob sie einen analytischen oder eher intuitiven Denkstil pflegen, wobei Letzteres mit einer Nähe zu Hokuspokus einhergeht. Wer ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Kontrolle und Gewissheit in sich trägt und schwer mit Unsicherheit zurechtkommt, klopft demnach eher mal auf Holz, um sich zu beruhigen und gefühlten Einfluss auf Situationen zu nehmen (oder ergeht sich in anderen Formen des Aberglaubens). Auch die politischen Überzeugungen sowie der Bildungsgrad standen in keinem Zusammenhang mit dem Glauben an übersinnliche Kräfte – anders als Religiosität, die auch in den USA ein relevanter Faktor war.

Author: Von Sebastian Herrmann


Published at: 2025-08-04 15:36:25

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