Nach Ansicht von Jürgen Hardt (62, CDU) zeigen die jüngsten Angriffe auf militärische Ziele tief im russischen Hinterland eine neue Qualität im Verteidigungskampf gegen die russische Invasion. Hardt sieht in den Operationen nicht nur eine wirksame Selbstverteidigung, sondern auch ein strategisches Signal: „Je schwieriger es für Russland wird, den Krieg militärisch und finanziell aufrechtzuerhalten, desto unattraktiver wird eine Fortsetzung.“ Die gezielten Angriffe auf weit entfernte Ziele bewiesen zudem, dass Kiew noch über erhebliche militärische Fähigkeiten verfüge. Bundeskanzler Friedrich Merz sagte in der vergangenen Woche mit Blick auf die Ukraine: „Ein Land, das sich nur im eigenen Territorium einem Angreifer entgegenstellen kann, verteidigt sich nicht ausreichend.“ Und weiter: „Es gibt keinerlei Reichweiten-Beschränkungen mehr für Waffen.“ Der Militärstratege Prof. Matthias Strohn (49, Uni Buckingham) sagte BILD: „Die Operation Spinnennetz blieb genau in dem von Bundeskanzler Merz abgesteckten Rahmen.“
Author: Nikolaus Harbusch
Published at: 2025-06-01 20:40:06
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