Politik : Michael von der Schulenburg: „Frieden ist schwierig ohne direkte Kontakte nach Russland“ Der Diplomat und BSW-Europaabgeordnete Michael von der Schulenburg bleibt vorsichtig, was ein schnelles Ende des Ukraine-Krieges angeht – und spricht über den Vorwurf „Wagenknechts Kanal zum Kreml“ nach seinem Moskau-Besuch zum 9. Mai Von Sebastian Puschner Zeigt weitere Informationen zum Bild Caption Icon Teilnehmer der Demonstration „Nein zu Krieg und Hochrüstung!“ und der Gegendemonstration „Euer Frieden ist unser Todesurteil“ am 3. Oktober 2024 in Berlin Foto: Jochen Eckel/Imago Images Share Icon Headphones Icon Gift Icon Print Icon Dieser Angriff spiegelt halt die Politik der Regierung wider: ohne jede Gespräche und nur über militärischen Druck das Verhältnis zu Russland zu „gestalten“.Jeder Kriegspartei mit Respekt zu begegnen, ihr zuzuhören und zu versuchen, ihre Standpunkte zu verstehen – das heißt ja nicht, diese als richtig anzuerkennen oder gar zu übernehmenIhnen wird vorgeworfen, sich mit dem „putintreuen Oligarchen Viktor Medwedtschuk“ eingelassen zu haben, der hinter dem Netzwerk „Voice of Europe“ steht und „Schmiergelder an europäische Politiker gezahlt haben soll“, sowie mit Oleg Voloshin, der die „Brics-Europe“-Konferenz in Sotschi organisiert, und dessen Frau Nadia Sass, „die in Belarus bis vor wenigen Monaten eine Propaganda-Talkshow im staatlichen Fernsehen moderierte“.Mit einem Herrn Medwedtschuk oder „Voice of Europe“ hatten wir keine Kontakte. Ich habe 34 Jahre in Entwicklungs- und Friedensmissionen der UN in vielen Ländern der Welt, die durch Kriege gezeichnet waren, gearbeitet, und da war es das oberste Prinzip, mit allen Kriegsgegnern zu reden und sich dabei davon leiten zu lassen, jeder Partei mit Respekt zu begegnen, ihr zuzuhören und zu versuchen, ihre Standpunkte zu verstehen – und das heißt ja nicht, diese als richtig anzuerkennen oder gar zu übernehmen.
Author: Sebastian Puschner
Published at: 2025-11-26 16:30:00
Still want to read the full version? Full article