Ein von den USA vermitteltes Friedensabkommen zwischen den Regierungen des Kongo und des kleinen Nachbarlands Ruanda nährt zwar die Hoffnung auf ruhigere Zeiten, doch die Erinnerungen an die Gräuel sind noch frisch: Zahlreiche Frauen und Kinder in den Dörfern im Norden der Provinz Südkivu erlitten Vergewaltigungen und sexuelle Gewalt durch bewaffnete Männer. Unter den neuen Besatzern wurde die Lage nicht merklich besser: Augenzeugen berichten, dass es in den von der M23 besetzten Städten Bukavu und Goma zu zahlreichen Vergewaltigungen und sexueller Gewalt gekommen sei - vor allem an verheirateten Frauen und Mädchen -, und dass Frauen im Austausch für verschiedene Dienste zu sexuellen Handlungen gezwungen würden. So enthüllt ein Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) vom April 2025 das Ausmaß der sexualisierten Gewalt, die zwischen April 2023 und Oktober 2024 von Soldaten der paramilitärischen Gruppe "Rapid Support Forces" (RSF) im Sudan begangen wurde: "Die RSF hat während dieses Krieges Zivilpersonen, insbesondere Frauen und Mädchen, mit unvorstellbarer Grausamkeit angegriffen", sagt Deprose Muchena, leitender Direktor des Bereichs Regional Human Rights Impact.
Author: Martina Schwikowski
Published at: 2025-06-30 19:24:00
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