Nun aber setzen Frankreich, Grossbritannien und Kanada erstmals auf explizite Drohgebärden: «Wenn Israel die erneute Militäroffensive nicht einstellt und seine Beschränkungen der humanitären Hilfe nicht aufhebt, werden wir mit weiteren konkreten Massnahmen reagieren», schrieben die drei Länder in einer gemeinsamen Mitteilung am Montagabend. Zudem sagte sie: «Selbst wenn wir dieses Abkommen aussetzen würden, würde das Töten nicht aufhören.» So zeugen die Druckversuche des Westens gegen Israel primär von der eigenen Hilflosigkeit, wenn nicht gar von Verzweiflung angesichts eines blutigen Krieges in Nahost, der nun schon seit 19 Monaten tobt. Ausserdem hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu klargestellt, dass der Schritt nicht aus Nächstenliebe erfolgt ist, sondern vor allem weil die drohende Hungersnot im Gazastreifen die internationale Unterstützung für den Krieg beeinträchtigt hätte.
Author: Jonas Roth (jon)
Published at: 2025-05-20 15:07:03
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