Ein Anruf bei der Firma Ströer, die den Großteil der Außenwerbung ausspielt, schafft Klarheit: "Die Verträge mit den Städten und kommunalen Partnern beinhalten, dass auf den Screens nicht nur Werbung, sondern auch Inhalte gezeigt werden, etwa Nachrichten und das Wetter", so Marc Sausen, Leiter der Unternehmenskommunikation. Ihr Rat: Statt sich den ganzen Tag mit schlechten News zu konfrontieren (Stichwort "Doomscrolling") lieber wieder "Radio hören, die 20-Uhr-Nachrichten im Fernsehen schauen oder Zeitung lesen" – und in akuten Momenten der Verzweiflung über die Welt "sich rauszunehmen, zur Ruhe zu kommen und die Dinge mit etwas Distanz zu bewerten." Dass wir unter deren "Beschuss" stehen, räumt auch der Psychologe Jürgen Margraf im SPIEGEL-Interview ein und führt aus: "Wenn man ständig den Eindruck hat, die Lage nicht im Griff zu haben, kann man Stress schlecht aushalten und wird körperlich und psychisch schneller krank."
Author: Susanne Arndt
Published at: 2025-07-14 17:00:00
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