Seien es die Videos aus den Tunneln, in denen die hungernden Menschen die israelische Regierung kritisieren mussten, seien es die grotesken Zeremonien bei den Freilassungen etwa im Januar und Februar dieses Jahres.Umso wichtiger ist es, dass die Geiseln seit ihrer Freilassung ihre eigenen Geschichten erzählen. Kurzzeitig begegnet er auch Almog Sarusi, Ori Danino und Hersh Goldberg-Polin.491 Tage in den Tunneln der Hamas: Die Geiseln treiben heimlich SportAnfangs ist die Versorgung in Ordnung, doch Sharabi schildert, wie die Lage sich zunehmend verschlechtert, wie er sich vor den israelischen Luftangriffen fürchtet und wie er sich immer wieder seinen Auftrag in Erinnerung ruft: zu überleben.Denn dies ist eine Geschichte der Resilienz. Als Ältester nimmt er eine väterliche Rolle an, vor allem für Alon.Spitznamen Maske, Viereck, Trash: Die Hamas-Männer gut zu kennen, ist überlebenswichtigEs ist eine Notgemeinschaft der Lebenswilligen: Die Geiseln treiben heimlich Sport, sie teilen das einzige Paar Schuhe, sie entwickeln Pläne, um ihren Bewachern etwas mehr Essen abzuluchsen – und sie erzählen sich ihre Lebensgeschichten, begehen die Feiertage gemeinsam, beten, auch wenn die meisten von ihnen vorher nicht sonderlich religiös waren.Besonders bemerkenswert ist, wie Sharabi den Umgang mit den Geiselnehmern schildert.
Author: Leander F. Badura
Published at: 2025-12-07 16:00:00
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