Hitlers Günstlinge – Wie NS-Künstler nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Fuß fassten

Hitlers Günstlinge – Wie NS-Künstler nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Fuß fassten


Wieland Wagner, Zögling von Adolf Hitler, machte sich in den 1950er Jahren als großer Bühnenerneuerer der Bayreuther Festspiele einen Namen und Herbert von Karajan, der gleich zweimal in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) eintrat (einmal in Österreich und einmal in Deutschland), wurde nach dem Krieg als einer der größten Dirigenten aller Zeiten gefeiert. Der Komponist Richard Strauss, der Dirigent Wilhelm Furtwängler, die Bildhauer Arno Breker und Willy Meller, sie alle haben vom Nationalsozialismus profitiert und konnten bis auf Ausnahmen fast nahtlos nach Kriegsende wieder an ihre Erfolge aus der NS-Zeit anknüpfen. "Diese Künstler bekamen dennoch nach 1945 im öffentlichen Raum, in Rathäusern, in Schulen, in Theatern oder Krankenhäuser und in der Industrie unfassbar viele Aufträge, die gut bezahlt wurden", sagt der Kunsthistoriker und Kurator.

Author: Gaby Reucher


Published at: 2025-05-06 14:13:00

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