In einem Interview mit der Tageszeitung „Der Standard“ am Montag betonte Fischer, Frieden im Nahen Osten setze voraus, „dass das Existenzrecht Israels gesichert ist, aber auch das Existenzrecht Palästinas“. Zum Argument der österreichischen Bundesregierung, dass es für eine Zweistaatenlösung zu früh sei, weil eine Anerkennung Palästinas am Ende eines Friedensprozesses stehen müsse, entgegnete Fischer, Israel wolle „die Anerkennung Palästinas als Staat mit allen Mitteln verhindern“. Zu seiner im Frühjahr teils heftig kritisierten Aussage, durch das Handeln des israelischen Premiers Benjamin Netanyahu würde „der Antisemitismus vergrößert und gestärkt“, erklärte Fischer, durch die Kriegsführung Israels im Gazastreifen mit mehr als 60.000 toten Männern, Frauen und Kindern werde „der Hass genährt und immer größer“.
Author: Die Presse
Published at: 2025-11-03 13:27:39
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