Die Propaganda mit Preisverleihungen geht unvermindert weiter: Nach dem Friedensnobelpreis für Machado, den Karlspreisen für Selenskyj und von der Leyen, den „Friedenspreisen“ des deutschen Buchhandels für Serhij Zhadan oder den Historiker Karl Schlögel folgt nun der „Friedenspreis“ für das Militärbündnis. Über die harte Propaganda, die mit wohlklingenden Preisverleihungen betrieben wird, haben wir in einigen Artikeln berichtet: etwa über den Friedensnobelpreis für die Invasions-Befürworterin Machado, über die Karlspreise für Selensky und für von der Leyen, über die „Friedenspreise“ des deutschen Buchhandels für das antirussische Pamphlet von Serhij Zhadan oder kürzlich für den Historiker Karl Schlögel. Die Praxis, Personen oder Institutionen zu ehren, die ganz offensichtlich dem (zumindest offiziell proklamierten) Geist all dieser Preise in Wort und Tat grob widersprechen – diese Praxis ist (neben der Verklärung der Preisträger) ein Akt der Verwirrung und des Vor-den-Kopf-Stoßens der Bürger: Damit wird (um bei George Orwells „1984“ zu bleiben) immer wieder dreist behauptet, Zwei plus Zwei sei gleich Fünf, Krieg sei jetzt Frieden und Unwissenheit sei Stärke.
Author: Tobias Riegel
Published at: 2025-11-07 09:02:09
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