Das Bezirksgericht Zürich hat am Dienstagnachmittag die Urteile gegen sieben propalästinensische Aktivistinnen und Aktivisten eröffnet, die im Frühling 2024 an einem Sitzstreik an der ETH Zürich teilgenommen hatten und den Ort des Geschehens auch dann nicht verlassen wollten, nachdem sie von der Polizei dazu aufgefordert worden waren. Zehn Minuten später und nach Ablauf eines weiteren Ultimatums durch die Polizei wurden die Demonstranten von den Sicherheitskräften zum Ausgang zur Polyterrasse geleitet, einer nach dem anderen, unter Buhrufen der übrigen Sympathisanten und Mitläufer. Die beiden Beschuldigten, die nicht verurteilt wurden, hatten Glück: Sie sind an der ETH angestellt, und für ETH-Mitarbeiter ist gemäss hauseigener Geschäftsordnung die Unterschrift des ETH-Präsidenten samt Datum nötig, um einen Strafantrag stellen zu können.
Author: Tom Felber (tom), Robin Schwarzenbach (RSc), Tom Felber (tof)
Published at: 2025-10-28 17:55:01
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