Gaußplatz: Das Unveränderbare und die Bretterbohrer [premium]

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Waren es zu Beginn, in den späten 1980ern, noch vergleichsweise überschaubare Aufgaben, die man sich angelegen sein ließ, namentlich die, den vernachlässigten Augarten in ein anseh- und nutzbares Grün zu verwandeln, ist man längst beim gesellschaftlich großen Ganzen angekommen. Dass man dieser Tage zwischen „Krieg oder Frieden“ nach „Wegen aus der Verwüstung“ sucht, entlang von Büchern und Debatten, passt exakt in eine Programmatik, die sich auch in Corona-Tagen nicht mit einfachen Antworten begnügte, wo Komplexes zu verhandeln war. Und dass sich der Band mit seinen 550 Seiten reichlich monumental präsentiert, ist schierer Notwendigkeit geschuldet: Nur so und nicht anders ist zu fassen, was alles möglich wurde, weil eine Handvoll Unverzagter nicht an die Unveränderbarkeit des vorgeblich Unveränderbaren glaubten.

Author: Wolfgang Freitag


Published at: 2025-11-26 10:00:38

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