Sie beschäftigten sich mit der politischen Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen, mit der Haltung der Christen und der Kirchen zu diesen Beziehungen, mit dem deutsch-sowjetischen Krieg 1941-1945, mit der Verarbeitung der Kriegserlebnisse in den beiden Ländern sowie mit der Rolle der antibolschewistischen bzw. antikommunistischen Ideologie. [11] Aber es steckte mehr hinter der Parole „Die Russen kommen!“, nämlich die – kaum je öffentlich geäußerte – Furcht, die angeblich auf Rache sinnenden Russen hätten womöglich die Absicht, den Deutschen das antun, was die Soldaten der Wehrmacht und der SS im Vernichtungskrieg von 1941-1945 den Russen tatsächlich angetan hatten. Um diesen „neuen Anfang“ zu unterstützen, müssten die Deutschen – ich zitiere –„die Last der Schuld der Jahre 1933-1945 (..) gegenüber der Sowjetunion samt ihrer Vorgeschichte und ihrem Nachwirken auf sich nehmen und ein tieferes Verständnis für die Geschichte der Sowjetunion und den gegenwärtigen Umbruch in diesem großen Land gewinnen“ (ebda.
Author: Redaktion
Published at: 2025-06-30 13:11:26
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