Der Streit um die ehemals spanische Kolonie Westsahara beherrscht die Beziehungen zwischen Marokko und Algerien – Paris hatte sich hier auf die Seite von König Mohammed IV. Ähnlich verhält es sich in Kamerun: Der Zeitpunkt von Macrons Eingeständnis gegenüber Kamerun kann als indirekte Unterstützung von dessen Präsidenten wahrgenommen werden: Der 92-jährige Biya, erst der zweite Präsident seit der Unabhängigkeit, will sich im Oktober zum achten Mal wählen lassen und kann dies nun als seine Errungenschaft präsentieren. Und immerhin bemüht sich der französische Präsident offensiver um die Vergangenheitsbewältigung, die er zur Chefsache gemacht hat, als beispielsweise die Bundesregierung.
Author: Andrea Nüsse
Published at: 2025-08-24 10:17:58
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