Daneben befindet sich ein Waffengeschäft, und wenn sich das Gebäude dreht, wird auf der Rückseite die Requisitenkammer der Produktion inklusive eines ausgestopften Krokodils sichtbar. Daraus wird freilich nichts, aber es fallen ein paar schöne Sätze ab: „Die Revolution ist die Maske des Todes, der Tod ist die Maske der Revolution.“ Zwischen Speiseeis und Marseillaise, zwischen politischer Demagogie und regietheaterhafter Selbstironie, mal in schwarzen, mal in weißen Anzügen, mal direkt auf der Bühne, mal irgendwo verborgen und nur per Live-Übertragung auf einem riesigen LED-Screen zu sehen, mit pathetisch-atmosphärischer Musik und einem Bühnenbild, das komplett im Boden versinken kann, feiert Frank Castorf hier sich und sein Ensemble.
Author: Irene Bazinger
Published at: 2025-04-28 14:40:03
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