Fotobuch „Alphabet des Krieges“: Zwischen B wie Bombardierung und V wie Verlust

„Ich wollte mit dem Buch ein mehrstimmiges Bild ermöglichen, in dem die Jugendlichen auf Augenhöhe mit Erwachsenen in Deutschland über den Krieg sprechen können und nicht nur an das Herz, sondern auch an den Verstand appellieren“, so Pryven. Mit einem Stipendium kaufte die Künstlerin mehrere gebrauchte Kameras, brachte den Jugendlichen die Grundzüge der fotografischen Sprache bei, und diese stellten sich der anspruchsvollen Aufgabe, den Krieg in ihrer Heimat abzubilden, während sie selbst im friedlichen Berlin waren. Zu den eindrücklichsten Fotos gehört eine Rückenansicht: Auf die Haut eines Jugendlichen sind mit rotem Stift die Worte „Donezk“, „Luhansk“ und „Krim“ geschrieben, gestrichelte Linien markieren die Grenzen der Gebiete.

Author: Valeriia Semeniuk

---