Archäologen unter der Leitung von Palmira Saladié vom spanischen Institut für menschliche Paläoökologie und Evolution (IPHES) fanden in der Gran-Dolina-Höhle die Überreste von zehn weiteren Individuen – alle zugehörig zur Spezies Homo antecessor. Die Knochen zeigten nicht nur allgemeine Spuren von Fleischentfernung, sondern auch präzise gesetzte Schnitte an den Halswirbeln, exakt an den anatomischen Stellen, die man auch bei der fachgerechten Enthauptung von Tieren wählt. Die Forscher schätzen, dass in den bisherigen Funden aus der Gran-Dolina-Höhle rund ein Drittel der Skelette Spuren von Kannibalismus aufweisen.
Author: Eileen Wagner
Published at: 2025-08-03 18:09:16
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