Flucht aus Gaza: "Sie waren still. Fast gespenstisch still"

Flucht aus Gaza: "Sie waren still. Fast gespenstisch still"


Vor ein paar Wochen haben die beiden Mädchen ihrer neuen Freundin zum ersten Mal die Bilder gezeigt von den Überresten des SOS-Kinderdorfs in Rafah: Eingestürzte Häuser und braune Schutthaufen, aus denen hier und da ein Schulbuch oder ein Spielzeug herausragt. Die Geschichte von Nour, Leila und Yasmin ist die Geschichte von drei Mädchen, die in einem der grausamsten Konflikte zu Freundinnen wurden, von Kindern, deren Stimmen man in diesem Krieg, der die Welt nun seit anderthalb Jahren bewegt, fast nie hört. Damals befanden sich noch 135 Geiseln in Gaza, die Bilder vom 7. Oktober, als Terroristen der Hamas Israelis folterten, entführten, Kinder vor den Augen ihrer Eltern erschossen, waren in den Köpfen der Israelis eingebrannt – man konnte nicht auf breite Unterstützung für diese Evakuierung setzen, auch wenn sie Kinder ohne Eltern betraf, alle unter 15 Jahren.

Author: ZEIT ONLINE: leben - Annabel Wahba


Published at: 2025-04-12 18:39:45

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