Denn am Montag im „House of FIFA“ in Zürich in der Schweiz hatte Gianni Infantino, der Hausherr beim Internationalen Fußball-Verband, „breaking“ News zu verkünden: „Was wir bei der FIFA wollen“, sagte Infantino im selbstverständlich auf Instagram geposteten und mit angemessen dramatischer Musik hinterlegten Film, „ist, jedem Land auf der Welt eine Chance, eine Möglichkeit, eine Hoffnung zu schenken.“ Dieser wird von Kronprinz und Fußball-WM-Gastgeber 2034 Muhammad Bin Salman gesteuert, der vergangene Woche erst bei Donald Trump zu Besuch war, wo es neben Trumps Aussage, „Dinge passieren“ eben (konkret: der Mord am Journalisten Jamal Khashoggi, Stichwort Knochensäge), ein Galadinner im Weißen Haus gab, das angesichts der Stammgastrolle von Gianni Infantino derzeit ja auch ein gar nicht mal so kleines bisschen „House of FIFA“ ist. Wer nun einwenden möchte, dass Chancen, Möglichkeiten und Hoffnung womöglich eher durch ein bisschen weniger Krieg (Infantinos Lob für Wladimir Putin nach dessen WM 2018 war so überschwänglich, dass man fast vergessen konnte, dass in Donezk mal ein Stadion mit allem Pipapo nach FIFA-Standards stand, bevor Russland – lange Jahre vor der WM – begann, die Ukraine mit Krieg zu überziehen.
Author: Christoph Becker
Published at: 2025-11-25 18:38:53
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