„Faust“ an der Staatsoper: Punktesieg für Mephisto [premium]

Und erneut beherrscht das, was zwei Kameraleute auf der Bühne einfangen, die Wirkung: Durch sie erfährt man via Leinwand, was im Verborgenen des verschachtelten Bühnenbilds passiert, wie Méphistophélès eine Voodoopuppe quält, wie einander Faust und Marguerite näherkommen. Auch wenn Valentin „L’Algérie est française“ an die Wand der U-Bahn-Station schmiert, kann man das nur durch die Projektionen der Kamerabilder sehen. Neben der innigen Margaret Plummer als Siébel brachte Stefan Astakhov (Valentin) ebenso wie der prägnant wirkende Chor bedrückende Gefühle rund um den Krieg ein.

Author: Theresa Steininger

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