Das „Hauptziel“, so heißt es in EU-Kreisen, sei dieses Mal, die Einnahmen anzugreifen, die Russland durch den Verkauf von Öl und Gas erwirtschaftet und mit denen es den Krieg finanziert. Sekundäre Sanktionen sind auch Teil der Strafen, die Präsident Trump nach Ablauf der 50-Tage-Frist gegen Moskau erwägt: Wie er am Montag sagte, könnte er die Importe in die USA aus Ländern wie China und Indien, die weiterhin Öl und Gas von Russland kaufen, pauschal mit Strafzöllen in Höhe von 100 Prozent belegen. Doch seit Pläne bekannt geworden sind, dass amerikanische Investoren die Pipelines betreiben und russisches Gas nach Deutschland exportieren wollen, ist Berlin lieber auf der sicheren Seite: EU-Sanktionen gegen die Nord-Stream-Pipelines würden der Bundesregierung Rückendeckung geben, sodass sie einem amerikanischen Investor, der vielleicht sogar Trumps Unterstützung hat, nicht allein die Stirn bieten müsste.
Author: Von Hubert Wetzel, Brüssel
Published at: 2025-07-15 13:32:46
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