Der Hizbullah sei bereit, das vereinbarte Programm mitzutragen, sagte der Ministerpräsident am Montag – ohne darauf einzugehen, was der Vorschlag, den er den Amerikanern vorgelegt hatte, überhaupt beinhaltet oder wie er umgesetzt werden soll. Die eigenen Verluste – der Tod des langjährigen Chefs Hassan Nasrallah, der Sturz des Asad-Regimes in Syrien und zuletzt Israels Luftkrieg gegen den grossen Bruder Iran – haben die Miliz erheblich geschwächt. An der Ashura-Prozession tragen viele von ihnen Plakate mit Kalaschnikows, auf denen steht: «Wir geben unsere Waffen nicht ab.» Dabei geht es aber weniger um den Kampf gegen Israel als um das, was von vielen Schiiten als die derzeit dringlichere Bedrohung angesehen wird: die neue, sunnitisch dominierte Regierung des Ex-Jihadisten Ahmed al-Sharaa im benachbarten Syrien.
Author: Daniel Böhm (dan)
Published at: 2025-07-08 13:00:00
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