Ein Russland-Forscher von besonderem Format – Nachruf auf Kai Ehlers

Ein Russland-Forscher von besonderem Format – Nachruf auf Kai Ehlers


Man kannte zwar die grundlegenden Werke von Lenin, die Reden von Gorbatschow und die kritischer Intellektueller wie der Soziologin Tatjana Saslawskaja, die mit ihrem „Manifest von Nowosibirsk“[2] 1983 einen Anstoß für die Perestroika gab. Aber man wusste nichts vom realen Leben in Russland, nichts von den Hürden und Freuden des Alltags, nichts von den Sitten, den Beziehungen zwischen Männern und Frauen, der Rolle der Familie, dem Blick auf den „Großen Vaterländischen Krieg“ und die Deutschen. Das Epos enthält die dramatische Geschichte von der Begegnung zwischen Attil und Krimkilte, die mit dem Tod des mächtigen Herrschers, dem Zerfall des Hunnenreiches und dem Rückzug der Hunnen aus Europa endete und dazu führte, dass die Vorfahren der Tschuwaschen an der Wolga eine neue Heimat fanden.“[3] Zusammen mit ostdeutschen Forschern veröffentlichte Ehlers das tschuwaschische Original des Epos in dem Buch „Attil und Krimkilte“ (2011).

Author: Redaktion, Redaktion NachDenkSeiten


Published at: 2025-06-28 10:00:17

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