Ein Markt zwischen Atemholen und Atemnot

Ein Markt zwischen Atemholen und Atemnot


Diese Aufmunterung konnte die Branche dringend gebrauchen: Nach zwei Boomjahren infolge der Pandemie, in denen sich der Markt rasant digitalisierte und überraschend widerstandsfähig zeigte, kam 2023 die „Neuanpassung“, wie es der Kunstmarktbericht der Preisdatenbank Artprice diplomatisch nannte, und 2024 die Ernüchterung. Nur der New Yorker Händler Miguel Abreu, der dieses Mal ebenfalls fehlt, sagt offen: „Drei Messen im Herbst – das ist zu viel.“ Tatsächlich ist der Kalender brutal: Frieze London und Art Basel Paris im Oktober, Artissima Turin, Art Cologne und Paris Photo im November. Verfolgt man die Verkaufszahlen, die von vielen Galerien nach jedem Messetag veröffentlicht werden, fällt auf, dass in jüngster Zeit auch Abschlüsse im niedrigen fünf- und vierstelligen Bereich genannt werden – Preissegmente, die früher kaum Erwähnung fanden.

Author: Marcus Woeller


Published at: 2025-12-03 14:27:16

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