Die Miliz verstärkt unterdessen die Kontrolle in den von ihr besetzten Landesteilen im Ostkongo, installiert Kommunalverwaltungen und erhebt eine Reihe neuer »Steuern« auf Kleingewerbetreibende. Am Dienstag veröffentlichte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International eine Erklärung zum Ostkongo, deren wesentlichen Inhalt die Überschrift bereits ausdrückt: »Die ›M 23‹ tötet, foltert und hält Zivilisten an Haftorten als Geiseln – Neue Untersuchung.« Das Kommuniqué enthält Luft- oder Satellitenaufnahmen von mehreren Gefängnisstätten. Das WFP nannte konkret die Provinzen Nordkivu und Südkivu, also die Hauptschauplätze der kriegerischen Auseinandersetzungen der vergangenen Monate zwischen kongolesischen Regierungstruppen, »M 23« und ruandischen Militärs, sowie die südlich angrenzende Region Tanganjika, das Hinterland des gleichnamigen Sees.
Author: Bernard Schmid
Published at: 2025-05-27 17:35:03
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