Diskussionsabend bei der Münchner Bücherschau: Übungen in Optimismus sind ein hartes Workout

Diskussionsabend bei der Münchner Bücherschau: Übungen in Optimismus sind ein hartes Workout


„Zuversicht – gerade jetzt“, unter diesem Motto haben die Veranstalter der Münchner Bücherschau Osman und Zadoff „zum Gespräch über Hoffnung in schwierigen Zeiten“ im Haus der Kunst auf die Couch gebeten. Biografisch verbindet die beiden Frauen auf den ersten Blick nicht allzu viel: Mirjam Zadoff, 1974 in Innsbruck geboren, einst Doktorandin bei Michael Brenner am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU, Historikern mit Lehraufenthalten in den USA, leitet seit 2018 das NS-Dokumentationszentrum in München. Doch glaubt die Schriftstellerin an die „gerade zu magische“ Wirkmacht der Narrative in Zeiten des Extraktivismus, dem umfassenden Ressourcen-Raub, der als Treiber der Polykrisen „unser gesellschaftliches Immunsystem zermürbt.“ „Destruktive Narrative sind in der Lage, ganze Gesellschaften zu spalten.“ Das einzige „Gegengift“, so Osman, seien nicht so sehr die bloßen Fakten, sondern kraftvollere Geschichten.

Author: Von Jutta Czeguhn


Published at: 2025-12-01 14:33:45

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