„Ich habe starke Zweifel, dass die Russische Föderation angesichts ihres allmählichen militärischen Vorrückens in der Ost-Ukraine tatsächlich aktuell an der Umsetzung eines Friedensplans, eines Waffenstillstands oder gar eines richtigen Friedens interessiert ist“, sagt Wolfgang Ischinger, früherer Top-Diplomat und derzeit Präsident des Stiftungsrats der Münchner Sicherheitskonferenz. ▶︎ „Moskau wird die Neufassung des Plans für völlig inakzeptabel erklären und den Europäern die Schuld dafür in die Schuhe schieben, mit dem Ziel erhöhter, transatlantische Spannungen, einem Vertrauensverlust innerhalb der Nato und eine massive Belastung der Beziehungen zwischen der EU und der Ukraine.“ Dem Kreml sei nie nur um die Ukraine gegangen, sondern um die Macht über den europäischen Kontinent: „Es ging stets auch um ganz Europa und um die militärische US-Präsenz in Europa, die Russland gerne endgültig loswerden möchte.“
Author: Filipp Piatov
Published at: 2025-11-25 16:50:07
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