Während in der DDR durch die historischen Abteilungen der Nationalen Mahn- und Gedenkstätten, durch Arbeitsgemeinschaften junger Historiker und regionale Strukturen des Komitees der antifaschistischen Widerstandskämpfer die Todesmärsche erforscht, dokumentiert und mit öffentlichen Erinnerungszeichen markiert wurden, war das Thema in der alten BRD weitgehend unbekannt. Bei der Auflösung der Vernichtungslager in Sobibor und Treblinka hatte die SS noch bis zuletzt die Arbeitskraft der Häftlinge dazu genutzt, um die Spuren der Vernichtung zu beseitigen. Mit dem weiteren Vormarsch der alliierten Streitkräfte wurden in allen Teilen des Deutschen Reiches auch die KZ-Außenlager im Einzugsbereich der Front aufgelöst und die Häftlinge auf Transport in die Stammlager oder Lager in noch nicht besetzten Teilen des Reiches geschickt.
Author: Ulrich Schneider
Published at: 2025-04-08 17:38:05
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