Das Ende für „besonders wertvolle“ Filme

Das Ende für „besonders wertvolle“ Filme


Seit 1951 vergibt die Filmbewertungsstelle (FBW) in Wiesbaden die Prädikate „wertvoll“ oder „besonders wertvoll“ (oder auch gar keines) und hat Unmengen von Filmen geprüft. Wer als Vor- und Hauptfilm jeweils einen mit „besonders wertvoll“ bewerteten zeigte, entging der Vergnügungssteuer; war nur der Vorfilm „besonders wertvoll“, zahlte der Kinobetreiber den halben Satz. Der Freistaat Bayern zog sich daraufhin, wie er das gern tut, aus der Institution zurück – ungefähr zur gleichen Zeit wurde Wolfgang Petersens „Die Konsequenz“ über eine homosexuelle Liebe bei der Fernsehausstrahlung vom Bayerischen Rundfunk boykottiert – und verlangte eine Statutenänderung.

Author: Hanns-Georg Rodek


Published at: 2025-05-20 14:22:17

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