Das Attentat auf einen General in Moskau legt offen, wie verletzlich Russland im Hinterland ist

Als der 56-jährige hochrangige Mitarbeiter des russischen Verteidigungsministeriums am Montagmorgen mit seinem weissen Kia Sorento im Südosten Moskaus losfahren wollte, explodierte ein vermutlich unter dem Fahrzeug im Bereich des Fahrersitzes angebrachter Sprengsatz und fügte dem Offizier laut russischen Medien schwerste Verletzungen an den Beinen und im Gesicht zu. Seine Aufgabe war es, die Erfahrungen aus Kampfeinsätzen – also unmittelbar auch aus der «militärischen Spezialoperation», dem Krieg gegen die Ukraine – und die Kriegsplanungen des Generalstabs an die Kommandanten militärischer Einheiten weiterzugeben. Seine Ermordung sei nicht nur ein menschlicher Verlust, sondern auch ein Schlag gegen eine Schlüsselfunktion in der Steuerung der Streitkräfte und der Versuch, das intellektuelle Potenzial der russischen Armee zu schwächen.

Author: Markus Ackeret (mac)

---