Bürgerkriegsland: „Der Krieg in Sudan hat ein Storytelling-Problem“

Für die Politikwissenschaftlerin Hager Ali ist klar: „Der Krieg in Sudan hat ein Storytelling-Problem.“ Es sei eine verworrene Lage: ein Bürgerkrieg, eine heterogene Gesellschaft, viele externe Akteure. Zwischen 61.000 und zwei Millionen Menschen seien inzwischen getötet worden, sagte Ali und wies darauf hin, dass die Zahlen so weit auseinandergingen, weil die Datenlage schwierig sei. Hinzu kommt nach Alis Worten „genozidale Gewalt“ gegen Minderheiten durch die paramilitärische Miliz (RSF), wie etwa in Darfur und Al-Faschir: der Einsatz von Hunger als Kriegswaffe sowie die systematische sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder.

Author: Majd El-Safadi

---