Between the River and the Sea: Über das „Dazwischen“ im Nahostkonflikt

Between the River and the Sea: Über das „Dazwischen“ im Nahostkonflikt


Und während die einen in der Reaktion der israelischen Armee eine Verletzung des Völkerrechts sahen und sagten, Thunberg schaffe erfolgreich Aufmerksamkeit für das Leiden der Palästinenser, kritisierten die anderen, dass sie das an der Seite des brasilianischen Aktivisten Thiago Ávila tat, der auf der Beerdigung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah gewesen war, sie meinten, die Aktion sei von Anfang an ohnehin nicht mehr gewesen als Aktivisten-PR. Und oft sind es die, denen das nicht so geht, die sagen: Wir müssen alles opfern, bis zum letzten Tropfen.“ Der Moderator fragte: „Wie groß ist Ihre Hoffnung, dass Stimmen wie Ihre lauter und irgendwann den Diskurs dominieren werden?“ Und Abu Sarah, dessen Followerzahl auf Instagram an die von Thunbergs Aktivistenkollegen nicht annähernd heranreicht (an ihre ohnehin nicht), antwortete: „Wir werden gehört, wenn Leute wie Sie uns einladen.“ Sweid spielt heute gleich zweimal seinen einstündigen Soloabend „Between the River and the Sea“, eine Einladung, könnte man meinen, die persönliche Haltung zu Israel und Gaza laut kundzutun, weshalb Sweid diese Möglichkeit gleich mit einkalkuliert hat: Er sei offen für jede Art von Kritik und Protest, ein paar Banner („All eyes on Gaza“, „All eyes on Tel Aviv“, „I wasn’t there but I still care“) hat er auch dabei.

Author: Anna Vollmer


Published at: 2025-06-15 20:57:24

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