Schon ein kurzer Blick auf die »Partner« dieser Veranstaltung weckt allerdings Zweifel an der postulierten »Objektivität«: Die Flugzeugmonopolisten Airbus und Boeing, die französischen Rüstungskonzerne Dassault und Thales, die Hoflieferanten der US-Luftwaffe Lockheed Martin und Northrop Grumman, die israelischen Waffenschmieden Elbit Systems und IAI, BAE System aus Großbritannien, dazu Mercedes-Benz, Siemens, Diehl und Hensoldt aus der BRD – das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Liste von Kooperationspartnern dieser Konferenz. Die Zusammenarbeit der EU-Staaten untereinander und mit den NATO-Ländern Norwegen und Großbritannien, die nicht der EU angehören, sei »die ganz große Herausforderung, wenn wir uns wirklich wehren wollen«, behauptete sie. Die Teilnehmer mussten sich entscheiden, ob sie lieber mit skandinavischen Generälen, dem Heeresinspekteur Christian Freuding, Vertretern des Drohnenherstellers Helsing und von US-Rüstungsgigant General Dynamics über »NATO-Fähigkeitsziele« und die »Konsequenzen für europäische Armeen« debattieren oder sich mit deutschen Militärs, Ministerialbeamten und der Präsidentin des Technischen Hilfswerks, Sabine Lackner, über »Befähigung und zivile Unterstützung« Gedanken machen.
Author: Philip Tassev
Published at: 2025-11-18 18:40:57
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