„Auch die, die im Widerstand waren, haben ihren Lebensinhalt mit dem Zusammenbruch des Regimes und der Kapitulation verloren“, sagt Andreas Hérm Baumgartner, Leiter der Gesellschaft, der die Ausstellung konzipiert hat. Den Fokus will er auf die Herausforderungen des Neubeginns lenken, aber auch mit einem Blick auf die Opfer des Regimes wie Erwin Schulhoff und Maria Luiko, die zum künstlerischen Freundeskreis von Karl Amadeus Hartmann gehören. „Am 27. und 28. April 1945 schleppte sich ein Menschenstrom von Dachauer ‚Schutzhäftlingen‘ an uns vorüber – unendlich war der Strom – unendlich war das Elend – unendlich war das Leid –“, notierte er auf Notenpapier und komponierte ein jüdisches Thema wie eine wortlose Anteilnahme in die Musik hinein, die sich am Ende auch in einen Hoffnungsschimmer wandelt.
Author: Von Rita Argauer
Published at: 2025-08-24 10:05:15
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