Wladimir Iljitsch Lenin, der Hamburger Neurologe Max Nonne, der Kulturhistoriker Aby Warburg und der Berliner Hirnforscher Oskar Vogt stehen im Mittelpunkt der noch bis zum 21. Januar 2026 gezeigten Sonderausstellung »Lenins Tod. Nach Jahrzehnten eines noch auf die Nazis zurückgehenden »Nonne-Kults« ist der frühere Leiter der neurologischen Abteilung, der sich noch als Emeritus Anfang der 40er Jahre in einer Euthanasiedenkschrift für die Tötung »absolut unwerten Lebens«, etwa behinderter Kinder, stark machte, in Ungnade gefallen. Der Kunsthistoriker Warburg war es dann, der die Bedeutung einer sowjetischen Gedenkbriefmarke – der weltweit ersten ihrer Art – nach Lenins Tod erkannte und in Korrespondenz mit dem sowjetischen Philatelistenverband versuchte, deren Schöpfer ausfindig zu machen.
Author: Nick Brauns
Published at: 2025-11-16 18:40:48
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