Aus der Sammlung der Familie Stern: Werke mit bewegter Geschichte

Aus der Sammlung der Familie Stern: Werke mit bewegter Geschichte


Wenn Christie’s am 11. Dezember in Paris bei einer Saalauktion und noch bis zum 12. Dezember in einer Onlineversteigerung insgesamt 360 Werke aus der Sammlung des französischen Familienzweiges aufruft, führt der Katalog in die opulente Welt der Belle Époque, als das Großbürgertum und die Unternehmerelite ihre Interieurs mit Raffinement ausstatteten. Kurz nach der Besetzung Frankreichs im Juni 1940 wurden das Stadtpalais der Sterns an der Avenue de Montaigne und der Landsitz Château de Villette von der NS-Kunstrauborganisation Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg geplündert. Neben Werken von Maria van Oosterwyck, ­Jean-Baptiste Pater oder Jean-Honoré Fragonard sind zwei Medaillon-Gemälde von François-Hubert Drouais für ihre Provenienz zu nennen: Die Bildnisse der Mademoiselles Laroque und Betzi (Taxen 80.000 bis 120.000 Euro) wurden wahrscheinlich von der Comtesse du Barry, Mätresse Ludwigs XV., in Auftrag gegeben.

Author: Bettina Wohlfarth


Published at: 2025-12-08 10:33:57

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