Antisemitismus-Debatte: Dirigent Shani kritisiert Konzertabsage

Antisemitismus-Debatte: Dirigent Shani kritisiert Konzertabsage


Aber damit nahmen sie dieser Aussage jegliche Bedeutung, indem sie dem politischen Druck nachgaben und von mir verlangten, eine politische Erklärung abzugeben, obwohl ich mich seit langem und öffentlich für Frieden und Versöhnung einsetze“, erklärte Shani in einer Stellungnahme, die von den Münchner Philharmonikern veröffentlicht wurde. Der Dirigent bedankte sich für die breite öffentliche Unterstützung und hob dabei den belgischen Regierungschef hervor und den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, der Shani nach der Absage in Berlin willkommen geheißen hatte. In seiner Stellungnahme auf der Seite der Münchner Philharmoniker betonte er auch die aus seiner Sicht wichtige Rolle seines Orchesters in Israel, das vor ihm unter anderem von Leonard Bernstein und Zubin Mehta geleitet worden war: „Das Israel Philharmonic Orchestra ist ein einzigartiges Beispiel für die Freiheit, die Künstlern bei ihrer künstlerischen Arbeit zugestanden werden sollte“, schrieb Shani.

Author: Der Tagesspiegel


Published at: 2025-09-16 22:37:21

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