Nun heißt es aber „Remassuri“, und diese Revue mit Wiener Liedern steigt nach ihrem Dauererfolg im „stadtTheater Walfischgasse“ gleich bei der Oper nun erstmals außerhalb: in der Black Box im Fat Cat in München , wo Heller schon mit riesigen Projekten wie „Flic Flac“, „Africa Africa“, „Magnifico“ oder dem Fußball-Globus zur WM 2006 (er erfand das Motto: „Die Welt zu Gast bei Freunden“) gastierte. Ich habe es in der Tausendstel Sekunde verstanden, wie er es ausgesprochen hat: Das Wiener Lied ist eine transportable Heimat, genauso wie die jiddische Musik. Der Qualtinger sagt in einem unserer Werke: „Der echte Wiener geht nicht unter, aber er kommt auch nie hinauf.“ Er war halt in dieser sehr scharfen Wiener Cabaret-Szene der Sechzigerjahre ein Gott, aber damals sind die Dialekt-Chansons nur heftig ironisiert vorgekommen: „Die alte Engelmacherin vom Diamantengrund“.
Author: Interview von Michael Zirnstein
Published at: 2025-11-24 14:34:10
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