Alaska-Gipfel | Diplomatie als „Luftnummer“? Die deutsche Ukraine-Debatte tut sich schwer mit der Realität

Alaska-Gipfel | Diplomatie als „Luftnummer“? Die deutsche Ukraine-Debatte tut sich schwer mit der Realität


Das zeugt von der hiesigen Unfähigkeit, Verlauf und Ursachen des Ukraine-Konflikts zu erfassen – wie die Folgen für Europa, wenn sich die USA und Russland arrangieren Von Lutz Herden Zeigt weitere Informationen zum Bild Caption Icon Zu Gast bei Donald Trump in Alaska: Wladimir Putin will „zu geschäftsmäßigen und pragmatischen Beziehungen zwischen Russland und den USA zurückfinden“ Foto: Andrew Harnik/Getty Images Share Icon Headphones Icon Gift Icon Print Icon Alaska war immerhin zu entnehmen, dass für die USA ein pragmatisches Einvernehmen mit Russland zu einer substanziellen Annäherung führen kann, bei der auf beiden Seiten ökonomische Interessen sekundieren.Davon bleiben die NATO und „der Westen“ als Lager nicht unberührt, was ein Grund dafür gewesen sein dürfte, dass NATO-Generalsekretär Mark Rutte noch vor Alaska im Blick auf die Ukraine Gebietsfragen nicht mehr ausklammern wollte. Sie mutiert zum Bündnisersatz, wandelt sich von einem Wirtschafts- und Handelsverbund zu einer Militär- und Rüstungsunion.Obama sprach von Russland als „Regionalmacht“ – Trump lässt nun die EU als solche erkennenIn dieser Tendenz spiegelt sich, dass es „die Europäer“ nie fertiggebracht haben, strategische Interessen jenseits ihrer Bindungen an die USA zu definieren, geschweige denn wahrzunehmen – erst recht nicht in der Ukraine-Frage.

Author: Lutz Herden


Published at: 2025-08-20 15:00:00

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